Klimakrise, Migration und Konflikt –
Flucht und Vertreibung in Folge von Klimaveränderungen
„Überschwemmungen in Bangladesch, Dürren in Afrika oder das gestiegene Taifun-Risiko auf den Philippinen treffen vor allem die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Der Klimawandel vertreibt Menschen aus ihrer Region.“
Naturkatastrophen vertreiben laut Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC) jedes Jahr durchschnittlich rund 25 Millionen Menschen – dreimal so viele, wie durch Kriege und Gewalt. Damit sind Naturkatastrophen weltweit die Hauptursache, wenn Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Wetterextreme nehmen seit Jahren zu und betreffen immer mehr Menschen weltweit. Acht der zehn Länder, die meisten Menschen durch Naturkatastrophen vertrieben wurden, liegen in Asien. Kommt es in den ärmsten Ländern zu Klimaextremen, setzen diese oft einen Teufelskreis in Gang: Jede Katastrophe führt zur weiteren Verarmung. Die Fähigkeit der betroffenen Staaten, ihre Bevölkerung vor kommenden Naturkatastrophen zu schützen, nimmt immer weiter ab.
Die Wetterextreme der Klimaerhitzung zwingen Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Aus Vertriebenen im eigenen Land werden so Menschen auf der Flucht. Fehlende Unterstützung und Perspektiven in ihrer Heimatstadt zwingen Klimavertriebene auf gefährliche Fluchtwege in andere Länder. Die Greenpeace-Ausstellung zeigt an sechs Länderbeispielen die Zusammenhänge von Wetterextremen und Fluchtbewegungen auf.